Erstkommunion 2012 am22.04.2012

Begrüßung

Liebe Erstkommunionkinder, liebe Eltern, Verwandte, Freunde,

liebe Festgemeinde,

Nach mehreren Wochen der Vorbereitung und der Vorfreude ist heute ein bedeutender Tag für unsere Kommunionkinder, für ihre Familien und für die Gemeinde. Ab heute dürft Ihr, liebe Erstkommunionkinder am Gottesdienst vollkommen teilnehmen; d.h. Ihr dürft in der hl. Kommunion, Jesus empfangen und Jesus begegnen. Damit beginnt heute für Euch ein neuer Lebensabschnitt. Zu diesem Beginn wünsche ich Euch Gottes Segen. Eure Eltern, Freunde  und Verwandte, alle die heute in die Kirche gekommen sind, freuen sich mit Euch und beten für Euch.

Jesus ist das Brot des Lebens, das den Hunger nach Brot, den Hunger nach Liebe, den Hunger nach Frieden stillt.

Predigt (Lk.24.13-35)

Liebe Erstkommunionkinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde!

Einen schönen Abschnitt aus dem Lukasevangelium haben wir eben gehört. Dieser Abschnitt passt gut zum heutigen Anlass. Er berichtet über den Weg von zwei Jüngern Jesu aus Jerusalem nach Emmaus. Der Weg von Jerusalem nach Emmaus ist ein langer Weg. Auf dem Weg haben die beiden Jünger über Jesus geredet, viele Geschichten aus der Bibel von Mose bis zu den Propheten gehört. Jesus selber ist mit ihnen gegangen und hat mit ihnen geredet. Aber sie haben ihn nicht erkannt.

Liebe Erstkommunionkinder, ich möchte diesen Weg der beiden Jünger von Jerusalem nach Emmaus mit der Erstkommunionvorbereitung von Dezember bis heute vergleichen. Ihr seid auch einen langen Weg der Vorbereitung zur Erstkommunion gegangen. Auf dem Weg der Vorbereitung habt ihr viel über Jesus gehört, viele Geschichten aus der Bibel gelesen, viel über die Gemeinschaft der Pfarrei  erlebt; die Kirche und kirchliche Gegenstände kennengelernt, wir haben miteinander Gottesdienste gefeiert. Ihr wart bis heute wie die beiden Jünger Jesus die nach Emmaus gingen.

In der Emmausgeschichte haben wir gehört, dass die beiden Jünger Jesus erkannt haben, als er das Brot brach und ihnen gab. Genauso wie Jesus mit diesen beiden  Jüngern das Brot geteilt hat, werdet Ihr heute im Gottesdienst das Brot des Lebens empfangen.  Beim Empfang der heiligen Kommunion dürft Ihr Jesus erkennen und erleben. Die ganze Vorbereitung über mehrere Monate war gerichtet auf diese heilige Stunde. Wenn Ihr heute Jesus empfangt, wird Jesus Euch besonders segnen. Der Empfang Jesu in der hl. Kommunion kann Euch helfen, glückliche und fröhliche Menschen zu sein und zu bleiben.

Einmal hat ein Erstkommunionkind mir am Abend nach der Andacht gesagt: P. Joseph so schnell ist das ganze Fest vorbei, aber eigentlich stimmt es nicht. Der heutige Tag ist nicht das Ende des Festes und der Vorbereitung, sondern der Beginn. Wenn Ihr heute zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen werdet, bedeutet es, dass Ihr ab heute bei jedem Gottesdienst die heilige Kommunion empfangen dürft. Nur wenn Ihr heute einen Beginn macht und nicht das Ende seht, war die ganze Vorbereitung von mehreren Monaten sinnvoll und ist das große Fest heute, bedeutend für Euer zukünftiges Leben.

In der Emmausgeschichte hörten wir, dass die beiden Jünger nach dem sie Jesus erkannten  und das Brot gegessen hatten, nach Jerusalem zurück gingen und allen anderen Jüngern und Freunden berichteten, was sie mit Jesus erlebt hatten. Es ist die gleiche Aufgabe, die auch Ihr nach dem Empfang der hl. Kommunion zum ersten Mal bekommt. Ab heute gehört Ihr ganz zur Gemeinschaft der Pfarrei, Ihr könnt mit Jesus eng verbunden bleiben, wenn Ihr zu den Gottesdiensten kommt, wo wir uns im Namen Jesu versammeln und das Brot brechen und empfangen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Gemeinschaft der Gemeinde zu gehören und Gemeinschaft zu bilden. Eine Möglichkeit ist, regelmäßig zum Gottesdienst zu kommen und den Dienst im Altarraum als Ministrant und Ministrantin zu übernehmen. Liebe Erstkommunionkinder, ich wünsche Euch viel Freude und Segen im Empfang der hl. Kommunion nicht nur heute, sondern jeden Sonntag.

Liebe Eltern, liebe Großeltern und Angehörige unserer Erstkommunionkinder, ich bitte Sie herzlich, die Kinder in diesem Sinne zu unterstützen und ihnen Vorbild zu sein. Wir alle gehören zum Volk Gottes und sind Kinder Gottes. Wir können gemeinsam etwas bewirken für eine neue Welt des Friedens. Gott segne uns!