Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 20. Oktober 2012

7. Sonntag im Jahreskreis

Einführung
Zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest liegen zehn Tage. Diese zehn Tage waren im Leben der Jünger Christi schwierige und unsichere Tage. Auf einer Seite hatten sie Angst vor den Juden. Auf der anderen Seite hatten sie die Erwartung und die Hoffnung, dass der auferstandene und zum Himmel gefahrene Jesus ihnen eine Wegweisung geben wird. Die Jünger Jesu haben versucht diese Tage im Gebet und Zusammenhalt zu verbringen. Wie die Jünger Jesu damals wollen auch wir in diesen Tagen im Gebet das Kommen des Geistes erwarten und ihn durch die Feier der Geheimnisse erfahren.
 
Predigt (Jn.17.15-26)
Die Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest waren damals für die Jünger Christi Tage der Erwartung und der Hoffnung. Sie sind aus Angst vor den Juden im Haus geblieben und haben die Zeit im Gebet verbracht. Auch für uns heute sind diese Tage eine Zeit der Erwartung und Hoffnung. Wir warten und hoffen auf das Kommen des Heiligen Geistes. Es ist besonders erwähnenswert, dass in diesen Tagen unsere 72 Firmlinge das Sakrament der Firmung empfangen haben und die Erfüllung und Sendung durch den heiligen Geist erfahren haben.
 
Zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest  gibt es nur einen einzigen Sonntag, an dem wir als Gemeinschaft der Christusgläubigen zusammen kommen und Eucharistie feiern.   An diesem Tag hörten wir heute Kapitel 17 aus dem Johannesevangelium. Dieses Kapitel beinhaltet die Abschiedsrede Jesu nach der letzten Abendmahlfeier, die als hohepriesterliches Gebet Jesu bezeichnet wird.
 
In diesem Gebet wiederholt Jesus was er in seiner Lehre an seine Jünger über das Gebet gesagt hat. Jesus nennt Gott als seinen Vater. Jesus hat allen Menschen erlaubt, Gott Vater zu nennen. Dadurch hat er die enge Beziehung zwischen Jesus und Gott uns allen empfohlen und uns vorbildlich gezeigt.
 
In diesem hohepriesterlichen Gebet Jesu sagt er, dass er den Namen Gottes seinen Jüngern geoffenbart hat. Dann bittet er, dass Gott seine Jünger im Namen Gottes bewahre. Diese Offenbarung des Namen Gottes und die Bitte um die Bewahrung im Namen Gottes, gelten nicht nur seinen Jüngern damals, sondern auch heute allen Christen. Jesus hat uns den Namen Gottes geoffenbart und der Name Gottes bewahrt uns.
 
Was meint Jesu mit dem Namen Gottes? Hat Gott einen Namen? Darf Gott einen Namen haben? Die Juden haben geglaubt, dass Gott keinen Namen haben darf und er ohne Name der einzige und allmächtige Gott sein wird und er deswegen Jahwe heißt. Jahwe wurde als Bezeichnung für Gott verwendet, der keinen Namen hat. Den Namen Gottes offenbaren heißt Gott offenbaren. Durch Jesus kennen und erfahren wir Gott besser und intensiver. Die Worte und die Taten Jesu sind die Offenbarung Gottes. Im Gebet Vater unser beten wir, verherrlicht werde dein Name. Wenn wir Gott kennen und seinen Willen tun, dann verherrlichen wir ihn. Jesus hat durch sein Leben und durch sein Wirken Gott geoffenbart und verherrlicht.
 
In diesen Tagen zwischen Christi Himmelfahrt beten wir, dass uns der Name Gottes mehr und mehr geoffenbart wird und der Name Gottes durch unsere Worte und Taten verherrlicht wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen