Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 1. April 2012

Palmsonntag



Palmsonntag 2012
Liebe Kinder, liebe Gemeinde,
heute feiern wir den Palmsonntag. Am Palmsonntag erinnern wir uns an den feierlichen Einzug Jesu in die Stadt Jerusalem. Wie Jesus damals mit vielen Menschen in die Stadt Jerusalem eingezogen ist, sind wir heute auch hier feierlich in die Kirche eingezogen. Wir alle haben Palmzweige oder einen Palmbusch getragen. Wir wollen uns an den Einzug Jesu in Jerusalem vor über 2000 Jahren erinnern und ihn feiern.


Kurz vor dem Einzug Jesu hatte Jesus alle Verkäufer aus dem Tempel getrieben und ließ den Tempel reinigen. Die Tempelreinigung Jesu und der anschließende feierliche Einzug in die Stadt Jerusalem wo der Tempel liegt, gibt uns die Botschaft, dass wir mit Jesus mit reinem Herzen in die heilige Stadt und in den heiligen Tempel Gottes gehen sollen.


Beim Einzug in die Stadt Jerusalem saß Jesus auf dem Rücken eines Esels.Viele Menschen haben Jesus begleitet. Die Menschen begrüßten ihn begeistert. Jesus hätte auch auf einem Pferd in die Stadt einziehen können. Das Pferd war damals ein Symbol des Sieges. Könige ritten auf dem Pferd. Aber der Esel ist ein Zeichen des Friedens. Jesus kommt nicht als König des Sieges, sondern als König des Friedens. Die Menschen damals hielten Palmzeige in den Händen und riefen Hosanna. Hosanna bedeutet: „Rette uns“. Auch Palmzweige sind ein Zeichen für Frieden.

Noch heute verehren die Christen Jesus daher an diesem Tag als König. So wollen wir heute Jesus verehren, er ist unser König, der uns Frieden bringen will. Frieden auf der Welt, Frieden in der Gemeinde, Frieden in der Familie und Frieden im Innersten der Menschen. Frieden und Liebe brauchen die Menschen mehr als alle anderen Dinge.


Der Palmsonntag verkündet eine Botschaft des Friedens. Diese Botschaft des Friedens durch Christus steht zwischen dem Leiden Jesu und seiner Auferstehung. Der feierliche Einzug Jesu am Palmsonntag als Friedenskönig können wir von der Karwoche, und damit vom Leiden und Sterben Jesu nicht trennen. Das Wort Kar bedeutet Trauer, Klage oder Kummer. Die Botschaft des Friedens beginnt mit der Erfahrung von Trauer, Klage, Kummer, Leiden, Passion und endet sogar mit Sterben und Tod. Falls Jesus nicht bereit gewesen wäre, zu leiden und zu sterben, hätte es keine Auferstehung gegeben. Der Sieg und der Friede im Sinne Jesu sind nicht in weltlichem Sinne zu sehen, sondern im Sinne Gottes. Wo Friede, Liebe und die Freude des Sieges herrschen, sind die Menschen bereit, zu leiden und sogar zu sterben. Wir verkünden diese Botschaft des Friedens und des Sieges, ohne das Leiden verherrlichen zu wollen. Keiner verherrlicht das Leiden. Aber wenn das Leiden notwendig wird, sollen wir standhaft bleiben und dann kommt der Friede, Freude, Liebe und der Sieg. Das ist das Kern der christlichen Botschaft.


Wir treten mit der Feier des Palmsonntages in die heilige Woche, die wir auch als Karwoche bezeichnen. Ich wünsche uns allen in der Karwoche mehr Zeit zum Nachdenken, mehr Zeit zum Gebet, mehr Zeit Bibeltexte zu lesen und zu überdenken, mehr Zeit in die Botschaft Christi hinein zu wachsen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen