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Sonntag, 25. Dezember 2011

4. Advent


Predigt
Liebe Gottesdienstgemeinde.
Die vierte Woche im Advent ist für viele Menschen die am meisten beschäftigte Woche. Viele Vorbereitungen unterschiedlicher Art finden in diesen Tagen statt. Viele Vorbereitungen sehen wir auch in der Kirche. Um das Hochfest der Geburt Christi würdig feiern zu können, wollen wir uns bewusst auch innerlich gut vorbereiten.
Dazu passt die Botschaft des Evangeliums am heutigen vierten Adventssonntag sehr gut. Wir hörten im Evangelium den Bericht der Ankündigung an Maria über die Geburt Jesu. Das war für Maria eine überraschende Nachricht. Maria wusste nicht, was diese Verkündigung durch den Engel Gottes eigentlich zu bedeuten hatte. Sie konnte die Nachricht nicht glauben und verstehen. Deswegen hat sie den Engel gefragt, wie es zur Erfüllung kommen solle. Maria war erschrocken, aber hatte ein großes Gottvertrauen. Maria war eine tiefgläubige und betende Frau. Sie sagte, „Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“
Wenn Sie liebe Gemeinde und ich, auf unser eigenes Leben schauen, erleben auch wir viele unerwartete Nachrichten und überraschenden Ereignisse. In solchen Situationen weiß man dann manchmal nicht, wie man reagieren soll. Manchmal denken wir, wir stehen vor einer ausweglosen Situation. Manchmal denken wir, die Wege sind zu Ende. Manchmal erleben wir, keiner versteht die Wahrheit.
Maria ist ein gutes Vorbild für uns bei solchen Situationen. Maria hat nicht versucht Jedem alles zu erklären und alles klar zu stellen. Maria hat auf Gott vertraut und gesagt, dass der Wille Gottes geschehe.
Maria lebte weiter mit ihrem Glauben, ihrer Überzeugung und ihrem Dienst für die Menschen, die ihr anvertraut wurden.
Heute am vierten Advent, wenige Tage vor dem Weihnachtsfest, wollen wir auf Maria und ihre Haltung schauen und versuchen ihr zu folgen.
Ich habe auch selbst einige Male in meinem Leben erlebt, dass ich von Menschen missverstanden und falsch beurteilt wurde. Anstatt dann Jedem alles zu erklären, habe ich versucht, wie Maria zu sagen; ich lebe und wirke für Gott und für die Menschen nach dem Glauben an Gott, an die Kirche und mit der Überzeugung; mir geschehe der Wille Gottes. Diese Haltung hat mir Kraft und Vertrauen geschenkt. In allen seelsorglichen Gesprächen ist es mein Anliegen, die Menschen zu ermutigen sich mit Vertrauen und Gelassenheit dem Willen Gottes zu überlassen.
In der Vorweihnachtswoche möchte ich Ihnen empfehlen, dass Sie in allen Ihrem Tun, Reden und Handeln ausreichend und bewusst überdenken, ob Sie den Willen Gottes suchen.

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