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Samstag, 27. August 2011







Wallfahrt nach Birkenstein 2011
Liebe Mitglieder der Frauengemeinschaft Heilige Familie, liebe Besucher dieses Gottesdienstes,
zur Eucharistiefeier anlässlich der jährlichen Wallfahrt unserer Frauengemeinschaft Heilige Familie hier nach Birkenstein begrüße ich Sie ganz herzlich. Wir bitten durch die Fürsprache Mariens um das Erbarmen Gottes und rufen ihn, Gott unseren Vater, im Kyrie.

Wo wir zu wenig dem Gnadenwirken Gottes gefolgt sind,
bitten wir um Erbarmen:

Predigt
Die wichtigsten Marienwallfahrtsorte Europas sind Mariazell, Loreto, Einsiedeln, Tschenstochau, Altötting, Kevelaer, Lourdes und Fatima. In diese bedeutenden 8 Wallfahrtsorte kommen allein jährlich 22 Millionen Wallfahrer. Dazu zählen weitere hunderte kleinere Marienwallfahrtsorte wie Birkenstein, ebenso mit vielen Besuchern. Wenn wir die zahlreichen Marienwallfahrtsorte in anderen Kontinenten auch zur Kenntnisse nehmen, erfahren wir, wie groß die Zahl der Menschen ist, die eine Marienwallfahrt unternehmen. Sehr oft ist auch die Lage des Wallfahrtsortes ein faszinierender Grund, der die Leute bewegt, aber es gibt viel mehr als die Landschaft und örtliche Begebenheiten, die die Menschen zu Marienwallfahrtsorten führen.
Ich sehe zwei wichtige Gründe dafür. Erstens, weil das Leben Marias für viele Menschen ein Vorbild ist. Obwohl Gott an ihr Großes getan hat, lebte Maria einfach und vertraute in allen Situationen auf Gottes Führung. Viel mehr über das persönliche Leben von Maria wissen wir nicht. Die biblischen Berichte über Maria geben den Eindruck, dass Maria Jesus begleitet hat, sehr oft aus der Ferne; aber während der Zeit der Passion war sie ihrem Sohn sehr nahe. Das menschliche Leiden war für sie fast selbstverständlich. Auch im Leiden hat Maria ihr tiefes Vertrauen mit Gott gezeigt. Nicht nur Jesus, sondern auch seine Jünger hat Maria nach dem Tod Jesu begleitet. Die Vorbildlichkeit Marias im Leben und in ihrem Glauben hat viele Menschen durch die Jahrhunderte bewegt und darum suchen die Menschen Wallfahrtsorte, wo die Gottesmutter Maria besonders verehrt wird.
Zweitens ist Maria für viele Menschen Patronin und Fürsprecherin. Die Pilger erhoffen im Gebet Fürsprache und Schutz bei Maria und glauben, dass sie ihnen helfen kann. Wenn wir die großen Wallfahrtsorte besuchen, erleben wir wie die Pilger hoffend und bittend mit ihren Sorgen vor der Statue Marias beten. Wir lesen jedes Jahr Berichte über Heilungen von Krankheit durch die Fürsprache Marias, z. B. sind in Lourdes nach strenger ärztlicher u. wissenschaftlicher Untersuchung über 60 Heilungen von der Kirche anerkannt und auch in anderen Marienwallfahrtsorten wurden viele Kranke körperlich und seelisch gestärkt oder geheilt.
Wenn wir jedes Jahr die Wallfahrt nach Birkenstein unternehmen und in dieser Marienkirche die heilige Messe feiern dürfen wir uns fragen, was bewegt uns, hierhin zu kommen. Ist es die wunderschöne Landschaft in Südbayern, oder der Glaube an die Fürsprache Mariens oder die Gemeinschaft und das Interesse eines gemeinsamen Ausfluges oder alles zusammen. Wir können uns auch prüfen, was stand im Vordergrund bei der Entscheidung für die Teilnahme an der heutigen Wallfahrt. Wenn wir die Fahrt nach Birkenstein als Wallfahrt bezeichnen, ist es selbstverständlich, dass wir wegen unserem Glauben an Jesus Christus und dem Vertrauen auf die Fürsprache Mariens an dieser Wallfahrt teilnehmen und deswegen kommt jeder von uns mit Anliegen, die nicht unbedingt eine Bitte sein müssen, sondern die einen Wunsch beinhalten oder auch ein Zeichen der Dankbarkeit sein können. Wir bringen alle unsere Anliegen mit in diesen Gottesdienst und bitten um den Schutz Jesu Christi und seiner Mutter Maria.

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