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Samstag, 27. August 2011



Gottesdienst vor der Reise nach Madrid zum Weltjugendtag2011 am 13.08.2011
Begrüßung
Liebe Teilnehmer des Weltjugendtages in Madrid, liebe Gemeinde,
Ich begrüße Euch und Sie ganz herzlich zum Gottesdienst am Vorabend des 20. Sonntags im Jahreskreis. Diesen Gottesdienst feiern wir als Aufbruch der Teilnehmer des Weltjugendtages in Madrid. Die Jugendlichen haben für diesen Gottesdienst ein Thema ausgewählt. Nämlich „Jugend gemeinsam auf dem Weg“. Die ganze Vorbereitung zum heutigen Tag und die Vorfreude haben sie motiviert dieses Thema zu formulieren. Ich bitte Sie kurz Platz zu nehmen um etwas zu hören über den Stand der Vorbereitungen und über die Freude der Jugendlichen auf die Reise nach Madrid.


Tagesgebet
Für den gemeinsamen Weg der Jugend nach Madrid, mit der Freude auf die Begegnung mit vielen Menschen und mit Dir selbst bitten wir Dich. Begleite sie auf dem Weg nicht nur nach Madrid, sondern auf ihrem Lebensweg, den sie mit Dir gehen möchten. Schütze sie mit Deiner Nähe und Deinem Segen und bewahre sie vor allem Übel, damit sie immer Dir gehören und sich nach Dir richten können. Wir bitten dich durch Deinen Sohn, unseren Gott und Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen

Predigt.

Liebe Jugendliche, liebe Gemeinde,

Die erste Lesung und das Evangelium passen gut zum heutigen Tag. In der ersten Lesung haben wir gehört, wie Abraham mit seinen Leuten und allem Besitz zu dem Land aufgebrochen ist, das Gott ihm verheißen hat. Er war bereit für diesen Aufbruch. Diese Entscheidung Abrahams, den Ruf Gottes zu hören und ihm zu folgen war ein Segen für ihn und für seine Nachkommen.
Im Evangelium hörten wir, wie die Jünger Jesu von Jesus ausgesandt wurden, ohne Geldbeutel, sogar ohne die notwendigen Dinge zum Leben. Sie sollten voll auf die Gastfreundschaft der Menschen vertrauen und auf die Führung Gottes, um die Frohbotschaft verkünden zu können.
Der Aufbruch von Abraham und die Aussendung der Jünger Jesu zeigen uns im Hintergrund den Mut und die Bereitschaft etwas Neues zu wagen, sich einzustellen auf volles Gottvertrauen, trotz der Unsicherheiten und Risiken, um eine neue Bewegung und eine neue Botschaft in Gang zu setzen. Abraham ist es gelungen und dadurch entstand das ganze jüdische Volk, in dem Jesus geboren wurde. Den Jüngern Jesu gelang ebenso die Verkündigung und Ausbreitung der Frohbotschaft an viele Menschen und dadurch blieb das Christentum über zweitausend Jahre als Hoffnung für viele Menschen und wie wir hier in Harlaching versuchen Christen weltweit christliche Werte der Liebe und Solidarität in den Herzen zu tragen und zu praktizieren.
Wenn viele Jugendliche aus der ganzen Welt sich nach Madrid zum Weltjugendtag auf den Weg machen, tun sie es genauso, wie der Vater Abraham es vor 5000 Jahren getan hat und wie die Jünger Jesu vor 2000 Jahren den neuen Weg gegangen sind. Freude, Gemeinschaft, Geborgenheit und ein gutes Miteinander sind zu erhoffen. Aber gleichzeitig werden wir nicht nur eine Botschaft dort erwarten und nachher verkünden, sondern wir vermitteln durch die Fahrt nach Madrid eine Botschaft. Wir sind bereit einen neuen Weg zu gehen um Gott und Christus in der Welt erfahrbar zu machen und göttliche und christliche Werte zu verdeutlichen.

Wir sind gemeinsam auf dem Weg. Wir werden dabei sofort denken, unser Weg ist der Weg nach Madrid. Die Gemeinde wird auch so denken, das Ziel ist Madrid. Wenn es so wäre, könnten alle denken, der Gottesdienst und die Predigt sind nur für die Pilger, die nach Madrid reisen. Nein, unser Ziel ist nicht Madrid. Der Weg ist das Ziel. Der Weg eines Jeden ist gleichzeitig das Ziel. Wenn wir auf unserem Weg des Lebens das Leben nicht genießen können, bedeutet es nicht viel am Ende einen genüßlichen, besonderen Schlusspunkt zu erwarten. Auf dem Weg des Lebens erleben wir alles: Freude und Leid, Erfolg und Enttäuschung, doch Zufriedenheit und Freude auf dem Lebensweg sind das Wichtigste. Genau so sehe ich, dass auf unserer Fahrt das Ziel, der Weg nach Madrid ist, auf diesem Weg zählt unsere Gemeinschaft, unser christliches Tun, unsere Offenheit und Toleranz, die Freude, aber auch die Bewältigung von Risiken und Schwierigkeiten. Wir freuen uns sehr auf diese neuen Erfahrungen, in dem wir uns gemeinsam mit vielen jungen Christen auf den Weg machen um ein Erleben von Weltkirche und von Glaubens- und Gebetsgemeinschaft zu spüren. Diese Freude möchte ich in unsere Gemeinde übertragen. Bitte bleiben Sie mit uns in dieser Woche in ihren Gedanken und im Gebet. Bitte verfolgen Sie die Nachrichten im Radio, Fernsehen, in der Presse oder im Internet über uns in Madrid. Bitte kommen Sie hierher, wenn wir zurück kommen um zu hören, was wir gesehen, gehört und erlebt haben. Amen

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