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Samstag, 16. Oktober 2010


Begrüßung


Ich begrüße Euch und Sie ganz herzlich zum heutigen Erntedankgottesdienst. Besonders begrüße ich die Kinder des Kindergartens, ihre Eltern und Verwandten, das Kindergartenpersonal und alle die die Vorbereitung dieses Festes getroffen haben mit Erntedankaltar und allem was dazu gehört.
Am Erntedanktag sagen wir Gott Dank für die Ernte. Jeder Gottesdienst ist eine Danksagung. Aber heute wollen wir besonders Dank sagen, für die Früchte, das Gemüse und Obst, für alle Ernten des Jahres, auch für alles, was wir auf der Erde genießen dürfen, sogar für unser Leben wollen wir heute Gott danken.



Predigt

Erntedankfest ist eins von den schönen Festen des Kirchenjahres. Normalerweise feiern wir in der Kirche ein Fest für den Geburtstag Jesu an Weihnachten, oder die Geburt Mariens oder die Geburt Johannes der Täufer oder den Todestag Jesu, seine Auferstehung oder Todestage der Heiligen. D.h. wir feiern drei Geburtstage im Laufe des Kirchenjahres und viele Todestage der Heiligen. Aber das Erntedankfest ist eine Dankfeier ohne Verbindung mit den Heiligen. Wir feiern dieses Fest um Gott zu danken für diese schöne Welt. Für die Sonne, für den Mond, für den blauen Himmel, für Pflanzen, Blumen, Tiere und für die Menschen. Besonders danken wir für die Ernte, für Obst und Getreide, für alles was wir zum Essen und Trinken brauchen. Ohne Essen und Trinken werden wir nicht überleben. Ohne Schnee, Regen und Wind kann die Ernte nicht wachsen. Gott hat die schöne Welt so gut geplant, dass die Menschen und die Tiere auf der Erde als Gottes Schöpfung glücklich leben könnten. Für diese große Gnade Gottes wollen wir Gott danken und ihn loben. Deswegen feiern wir heute ein großes Fest und wir danken Gott mit ganzem Herzen.

Heute haben viele Menschen Angst, ob durch Klimawandlung, Umweltkatastrophen, Industrialisierung die Welt schön bleibt und wir auch in Zukunft genug Ernte bekommen werden. Ohne Nahrung können wir nicht überleben. Es gibt Länder auf der Erde, wo die Menschen wo das tägliche Essen keine Selbstverständlichkeit ist und Kinder und Erwachsene Hunger leiden müssen oder sogar wegen Unterernährung krank sind und viele sogar sterben müssen. Wir tragen eine große Verantwortung die Schöpfung Gottes zu bewahren und sie zu schützen und zu pflegen. Anlässe wie das Erntedankfest können uns ermutigen, zu überlegen und nachzudenken, wie wir mit der Natur, den Tieren, Pflanzen und Lebensmitteln verantwortlich umgehen können.

Im Evangelium hörten wir die Worte Jesu, dass er der Weinstock sei und wir die Reben sind. Die Reben können gute Früchte bringen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden bleiben. Mit Jesus sind wir stark. In ständiger Verbundenheit mit ihm können wir gute Früchte bringen, nämlich erfolgreich sein in allen Bereichen unseres Lebens und die jeweilige Lebenssituation positiv bewerten und annehmen. Es ist selbstverständlich, dass kein Mensch Misserfolge wünscht, sondern Erfolg, Gewinn und Profit. Erfolg, Gewinn und Profit im Sinne Jesu haben eine langfristige und mitmenschliche Dimension. Egoistisches Denken gibt es bei Jesus nicht, sondern immer ein solidarisches Denken. Mit einer solidarischen und universal eingestellten Einstellung, können wir uns für die Menschen, aber auch für die Umwelt, die Natur oder die Landwirtschaft einsetzen. Es wäre gut, wenn alle Kinder wüssten, dass Kartoffeln, Tomaten, Gurken oder z. B. der Reis nicht in einer Firma durch maschinelle Arbeit produziert werden, sondern dass die Früchte in der Natur gesät oder gepflanzt werden und auf Regen, Sonne, Schnee und ein entsprechendes Klima angewiesen sind und viel menschlichen Bemühungen bis zur Ernte brauchen. Eine gute Ernte ist ein Geschenk Gottes.

Am Erntedankfest wollen wir Gott danken für alle die wunderbaren Gaben der Schöpfung und ihn bitten, dass er uns schützt vor Naturkatastrophen und allem Unheil.

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