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Sonntag, 23. Mai 2010

Ostern 2010


Das Grab ist leer, Jesus ist nicht mehr im Grab. Er ist auferstanden. Er ist nicht mehr unter den Toten. Jesus lebt. Das ist die frohe Botschaft die wir am Osterfest feiern.

Durch die Kreuzigung und den Tod, ist Jesus nicht zugrunde gegangen und seine Mission fand dadurch kein Ende. Aus dem Tod Jesu wurde seine Botschaft wieder mit neuem Mut und neuer Kraft weiter geführt. Das Leid und der Tod waren der Neuanfang der christlichen Botschaft und ihrer Verbreitung. Es ist unglaublich, dass der Versuch der jüdischen Führung, durch die Kreuzigung Jesus seine Gemeinschaft und seine Mission zu vernichten nicht gelungen ist, sondern, dass sie den Neuanfang und die Verbreitung erleben musste.

Die Auferstehung Jesu war der Neuanfang der Verkündigung der Frohbotschaft. Die Auferstehung Jesus war das Kraft schenkende Ereignis für die Jünger Jesu. Die Auferstehung Jesu war die Hoffnung für die hoffnungslosen und traurigen Jünger Jesu. Durch die Auferstehung Jesu haben die Jünger und die Gemeinschaft wieder mehr Freude und Mut zum Leben gespürt und neue Kraft erhalten, ihren Glauben zu verkünden.


Nach dem Tod Jesu hatten die Jünger den Mut verloren. Sie waren verzweifelt, unsicher, verängstigt, traurig und depressiv. Aber die Nachricht, dass er lebt, dass er auferstanden ist, hat den Jüngern den Mut geschenkt, zusammen zu halten und die Botschaft Jesu in der Welt zu verbreiten.


Die Gläubigen stehen heute wie damals die Jünger Jesu bei der Kreuzigung, mit Sorgen und Zweifel, Angst und Unsicherheit. Nicht nur, dass es heute Menschen gibt wie die damaligen Feinde Jesu, die seine Botschaft ablehnten und ihn gekreuzigt haben, es gibt auch heute in allen Ebenen der Kirche Menschen, die gegen die Botschaft des Evangeliums reden, handeln und tun. Es ist sehr bedauerlich und beschämend, aber es gibt in der Kirche Menschen, die die Glaubwürdigkeit der Kirche zerstört haben. Mit Klarheit für die Wahrheit einzustehen und die Botschaft der Liebe Gottes für die Menschen zu verkünden bleibt die große Herausforderung unserer Zeit.


Wie der auferstandene Herr den Jüngern damals Mut und Kraft geschenkt hat, kann die Erfahrung der Auferstehung Jesu durch die Feier der Osternacht auch uns neue Kraft und Mut schenken, sich für die Wahrheit des Evangeliums einzusetzen und aus allen enttäuschenden Erfahrungen einen Neuanfang zu wagen.


Das Feuer, das wir in der Osternacht angezündet haben, kann uns reinigen, die Falschheit und die Fehler zu verbrennen und die Wahrheit wieder herzustellen. Wie im Feuer gereinigt, kann die Kirche wie bei jeder Krise in jeder Zeit, wieder gereinigt werden und einen Neuanfang machen.


Das Osterlicht und die angezündete Osterkerze symbolisieren das Licht Gottes, das Licht der Welt, das Sinnbild für die Gegenwart Gottes ist, die uns die ewige Hoffnung aus allen zerstörenden Krisen schenken kann. Die Auferstehung Christi und das Licht der Osterkerze schenken uns neue Hoffnung für eine Kirche Christi, die der Welt Frieden und Liebe bringt, genauso wie die Jünger Jesu es nach der Auferstehung Christi durch die Frauen am frühen Morgen erfahren haben.


Jesus lebt, dem lebenden Jesus können wir in jeder Eucharistiefeier begegnen. Den auferstandenen lebenden Jesus verkünden wir durch unser Leben und unser Tun. Der lebende Jesus kann die Kirche reinigen und in der Kirche den Geist der Liebe, den Geist der Wahrheit, den Geist der Richtigkeit neu stärken und herrschen lassen. Wir legen unsere Hoffnung in den auferstandenen Herrn. Er wird uns in die Weite führen.


Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien, bes. den Kranken und allen die nicht mit uns Eucharistie feiern konnten, von Herzen den Frieden und die Freude des auferstandenen Herrn.

1 Kommentar:

  1. Zwei Ereignisse begleiten uns. Das Ostern der Heiden und das Auferstehungsfest der Christen. Die Einen wünschen sich frohe Ostern und die Anderen den Segen ihres auferstandenen Herrn für ihr weiteres Miteinander durch diese Welt.

    Die Verquickung von Feuer und Wasser zeigt in unserer Zeit ihre Genialität. Der Mangel an Liebe zur Wahrheit öffnet nicht das Fenster zur Einsicht und Wahrnehmung der beiden unterschiedlichen Tatsachen, sondern verbindet diese immer wieder. Die Liebe Gottes hält diesen Unterschied, hat Erbarmen mit den Irrenden und bietet die Errettung in die Gemeinschaft mit dem auferstndenen Herrn Jesus Christus an.
    Alle, in deren Herzen Jesus Christus geboren ist, und in deren Leben ER Herberge gefunden hat, sind sich seines Lebens mit Ihm gewiss. Erlebst du das?
    Doch nun nicht ich, sonder Christus in mir...Keine Kerze, Ihr seid das Licht der Welt; ach das es doch stärker leuchtet als wir selbst!
    G. Lindhauer

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